Freitagabend. Im Jugendraum der St.-Georg-Halle in Dalheim
brennt Licht. Sofas und Tische mit Getränken
und Knabberzeug stehen bereit. Ein
ungewohntes Bild. Denn lange war der Jugendraum ungenutzt.
Am 28. April 2017
sah das aber nun anders aus. Und auch in Zukunft soll dieses Licht wieder
regelmäßig
angehen. Denn der Jugendraum in Dalheim ist ab sofort jeden Freitag
von 18:00 Uhr bis 22:00 Uhr für
Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren geöffnet.
Den Wunsch nach einem Jugendraum hatten Jugendliche direkt
an den Ortsbürgermeister Willhard Leib
herangetragen. Aus diesem Grund wurden
Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren von der VG-Jugendpflegerin Katrin
Friedrich zu einer Jugendbefragung unter dem Motto „Was DU willst, ist
wichtig!“ eingeladen. Diese fand in Kooperation mit der Ortsgemeinde Dalheim,
vertreten durch Nicole Hamm und Gerhard Berges, statt.
„Denn wer kann besser
entscheiden, was Jugendliche brauchen, als die Jugendlichen selbst?“ erläutert
Katrin Friedrich.
Die Jugendlichen machten deutlich, dass es ihnen wichtig
ist, einen Raum für sich zu haben. Denn die
Möglichkeiten, sich in ihrer
Freizeit an einem öffentlichen Ort in Dalheim zu treffen, sind begrenzt.
Nun ging es daran, gemeinsam zu überlegen, wie ein solcher
Raum aussehen könnte. Pünktlich um 19 Uhr
hatten sich interessierte Jugendliche
eingefunden und sammelten fleißig Ideen, „ihren“ Jugendraum betreffend. Der
Schwerpunkt lag eindeutig auf der Gestaltung. Von Renovieren in Form von
Graffitis, über Fernseher und WLAN bis hin zu neuen Möbeln und Deko wurden
viele Ideen gesammelt. Es wurde deutlich, dass es den
17 Jugendlichen wichtig
ist, sich in diesem Raum wohl und heimisch zu fühlen. Mit großem Eifer wurde
diskutiert und überlegt, ob es denn auch möglich sei, ihre Wünsche
beispielsweise durch einen Kuchenverkauf zu finanzieren. „Das Engagement der
Jugendlichen, den Jugendraum zu reaktivieren ist vorbildlich. Ich freue mich
sehr darüber, dass es in unserer Verbandsgemeinde viele engagierte Menschen
gibt, die ein solches
Vorhaben unterstützen.“ zeigt sich Bürgermeister Klaus
Penzer zuversichtlich.
Bereits an diesem Freitag blieb ein Großteil direkt dort und
ließ den Abend bei einem Fußballspiel auf dem
angrenzenden Bolzplatz und
weiteren Gedankenblitzen ausklingen.