Pünktlich zum
Frühlingsanfang trafen sich die neun Standesbeamtinnen und Standesbeamten in
Guntersblum in der
Außenstelle Domhof Baumann, um das vergangene Jahr zu
reflektieren und den Blick auf das laufende Jahre zu
richten.
259 Paare
haben sich im Jahre 2017 das Ja-Wort gegeben. So viele wie noch nie zuvor.
Darunter auch 88 Paare, die nicht in der Verbandsgemeinde wohnhaft sind. Dreizehn
Trauorte stehen zur Verfügung. Geheiratet werden kann oft an sechs Tagen in der
Woche. Die Möglichkeit der Samstagtrauungen wird gemeinsam im Team festgelegt.
Die
Standesabeamtinnen und Standesbeamten legen deshalb schon sehr frühzeitig
eigene Urlaubszeiten fest.
Die hauptamtlichen Standesbeamtinnen, Frau Ulrike Schindel und Frau Catrin Ohnsorg, haben alle Hände voll zu tun, die Heiratswilligen mit den notwendigen Details zu versorgen oder auch Wunschtermine anbieten zu können. VG-Chef Klaus Penzer, seit 2012 im Team, tritt zur Entlastung seiner Standesbeamten hauptsächlich an Brückentagen, zu Urlaubszeiten und kurz vor Weihnachten in Aktion. Die Wünsche und Vorstellungen der Brautpaare werden immer spezifischer, auch deshalb, da kirchliche Hochzeiten nicht mehr die Regel sind. Musik am Klavier, Einlaufen mit dem Brautvater, Gedichte, Lieder, Reden oder auch das gegenseitige Eheversprechen. Die Standesbeamten gehen gerne auf individuelle Wünsche ein, um dem Brautpaar den schönsten Tag des Lebens möglich zu machen. Doch nicht alle Paare möchten eine aufwendige Inszenierung, es gibt durchaus auch eine Vielzahl von Paaren, die nur zu zweit oder mit engsten Angehörigen zur eher schlichten öffentlich-rechtlichen Eheschließung erscheinen.
Bei allem Organisationsaufwand, einige Aufgaben gibt
es, um die sich die Standesbeamten nicht kümmern können. Deshalb wurde mit
einem Blumengruß stellvertretend Heidi Horn und Marianne Pembroke aus Undenheim
gedankt, die die dortige Außenstelle, das Heimatmuseum betreuen. Sich um
Aufschließung, Bestuhlung, Heizung und Sauberkeit kümmern und durch ihre
ehrenamtliche Unterstützung die Arbeit der Standesbeamtinnen und Standesbeamten
erleichtern.
Oppenheim, 09.05.2018