Laufzeit: 01.01.2018 – 31.12.2018
Förderkennzeichen: 03K04694
Ziel und Inhalt des Vorhabens:
Die
Verbandsgemeinde Rhein-Selz erarbeitet ein Integriertes Klimaschutzkonzept
(IKK) und unterstreicht damit ihr Engagement, globale Verantwortung im
Klimaschutz auf lokaler Ebene umzusetzen. Das Projekt wird im Rahmen der
Nationalen Klimaschutzinitiative umgesetzt.
Das
IKK umfasst die Erstellung einer fortschreibbaren Energie- und Treibhausgasbilanz
(THG-Bilanz), die zur Schwachstellenanalyse und Ermittlung von
Verbesserungspotenzialen herangezogen wird. Zudem werden, in
Zusammenarbeit mit
den örtlichen Akteuren, Handlungsfelder identifiziert und im Anschluss ein
zielgruppenspezifischer Maßnahmenkatalog mit Projekt- und
Handlungsbeschreibungen erstellt. Neben diesen Inhalten sind die
Koordination
und Bewertung bereits vorhandener Aktivitäten aus den Bereichen Energie und
Klimaschutz, die
Zusammenführung von Akteuren für eine zukünftige
Energiestrategie, die Stärkung der Kommunikation und die
Sensibilisierung von
Bürgerschaft und Gewerbetreibenden sowie der Aufbau eines Netzwerkes aus
örtlichen
Akteuren aller Kommunen wesentliche Ziele des Prozesses. Die
Einbindung der Bürgerinnen und Bürger sowie
Unternehmen wird dabei
zielgruppenspezifisch organisiert und auf die jeweiligen Zielgruppen
zugeschnitten.
Das IKK dient als Grundlage für die zukünftige Ausrichtung der Energie-, Klimaschutz- und Klimaanpassungsaktivitäten sowie für die langfristig angelegte Klimaschutzpolitik der Verbandsgemeinde Rhein-Selz.
Die Nationale Klimaschutzinitiative:
Auf
Beschluss des Bundestages initiiert und fördert das Bundesumweltministerium mit
der Nationalen Klimaschutzinitiative seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen
Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre
Programme und
Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der
Entwicklung
langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und
investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist
Garant für gute Ideen. Die
Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes
vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie
Unternehmen, Vereine sowie Bildungseinrichtungen.
Mit
der Klimaschutzinitiative hat sich die Bundesregierung das Ziel gesetzt, die
Treibhausgasemissionen bis 2020
gegenüber dem Jahr 1990 um 40 % zu senken.
Bis 2050 sollen diese stufenweise um 80-95 % bezogen auf das
Niveau von
1990 gesenkt werden.
Weitere Informationen zu der Nationalen Klimaschutzinitiative finden Sie auf der Seite des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und nukleare Sicherheit (BMUB) (www.klimaschutz.de) und auf der Seite des Projekt-trägers Jülich (www.ptj.de/klimaschutzinititative-kommunen).
Die persönliche CO2-Bilanz:
Umgerechnet
rund 10 Tonnen Treibhausgase pro Kopf erzeugen die Deutschen im Schnitt. Damit
liegen sie deutlich über dem weltweiten Pro-Kopf-Aufkommen von ca. 6,8 Tonnen.
Zurzeit wird die Energie- und Treibhausgas-Bilanz für die Verbandsgemeinde erstellt. Schon in Kürze erfahren Sie, wie viel die Bürger in Rhein-Selz pro Kopf durchschnittlich erzeugen.
Wo stehen Sie persönlich? Berechnen Sie Ihre persönliche CO2-Bilanz mit dem CO2-Rechner des Umweltbundesamtes unter: http://uba.klimaktiv-co2-rechner.de/de_DE/page/start/
Projektorganisation und Ablauf:
Am 17.
Mai 2018 fand die erste Sitzung des Projektbeirates zum Integrierten Klimaschutzkonzept
statt. Eingeladen waren Vertreter der Verbandsgemeindeverwaltung, der Ortsgemeindeverwaltungen,
der politischen Fraktionen sowie des beauftragten Büros energielenker Beratungs
GmbH. Das Projekt wird im Zeitraum von 12 Monaten zwischen dem 01.01.2018 und
dem 31.12.2018 erarbeitet.
Auftaktveranstaltung:
Die
öffentliche Auftaktveranstaltung findet am 08.Juni 2018 ab 17:00 Uhr in der Aula
des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück statt.
Das Projekt wird gefördert vom:
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
(BMUB): www.bmu.de
mit dem Forschungszentrum Jülich als Projektträger (ptj): www.ptj.de/klimaschutzinititative-kommunen