In der Verbandsgemeinde Rhein-Selz wird dieses
Vorgehen seit fast 20 Jahren praktiziert, denn 1999 wurde auf Initiative vom
Bürgermeister der ehemaligen Verbandsgemeinde Nierstein-Oppenheim, Klaus
Penzer, zum ersten gemeinsamen „Runden Tisch Schülerbeförderung“ in die
Räumlichkeiten der Verbandsgemeindeverwaltung in Oppenheim eingeladen. Bereits
damals wurde erkannt, dass die Kommunikation aller beteiligten Parteien vor Ort
entscheidend ist und zu einer guten Zusammenarbeit beiträgt.
Der geladene Personenkreis umfasst:
- Grundschulleitungen der Verbandsgemeinde mit „Buskindern“ (NICHT: Dienheim & Mommenheim),
- Schulleitungen aller weiterführenden Schulen im Verbandsgemeindegebiet und Nackenheim
-
Gymnasium zu St. Katharinen Oppenheim
- IGS Oppenheim
- Landskronschule Oppenheim
-
Carl Zuckmayer
Realschule plus und FOS Nierstein
- Gymnasium Nackenheim
- SEB-Vertreter der 6 Grundschulen mit Schülerbeförderung und der weiterführenden Schulen,
- Fachbereichsleitung der Kreisverwaltung Mainz-Bingen im Bereich „Schülerbeförderung/ÖPNV“,
- Verantwortliche Mitarbeiter von ORN sowie
- Ansprechpartner des Pädagogischen Landesinstituts für Fachberatung „Verkehrserziehung“.
Bei den zweimal im Jahr stattfindenden
Gesprächsrunden, werden neben den bekannten Problemen der Schülerbeförderung
(Pünktlichkeit der Busse, Fahrten-Ausfälle, Beförderung der Kinder am letzten
Schultag, …) auch lobende Worte für freundliches Personal oder seitens ORN und
Kreisverwaltung Mainz-Bingen umgesetzte Änderungen gefunden.
Beispielsweise wurde ein gemeinsamer Vordruck
erarbeitet, der alle für den ORN relevanten Informationen im Fall von
Verspätungen, Fehlverhalten des Fahrpersonals oder Busausfällen dokumentiert.
Dieser wurde allen Grundschulen und weiterführenden Schulen, die am „Runden
Tisch Schülerbeförderung“ teilnehmen zur Verfügung gestellt, sodass das
„Beschwerde-Management“ so unproblematisch wie möglich gestaltet werden kann.
In der Herbstsitzung 2016 sensibilisierte Jürgen
Domann, der mit seiner „Busschule“ in vielen Schulen des Landkreis Mainz-Bingen
unterwegs ist, über die Gefahren und das richtige Verhalten der Kinder und
Lehrer am bzw. im Schulbus.
Dies zeigt, dass der Fokus des „Runden Tischs
Schülerbeförderung“ nicht nur auf den gegenseitigen Austausch gerichtet ist,
sondern auch dazu anregen soll neue Kontakte zu knüpfen und von nützlichen
Informationen im Bereich der Schülerbeförderung zu profitieren.
Zwischen den im Frühjahr und Herbst stattfinden
Sitzungen, findet reger Kontakt der Beteiligten statt, sodass bei Bedarf auch
kurzfristig Treffen zwischen Kreisverwaltung und Verbandsgemeindeverwaltung zur
Klärung aktueller Probleme möglich sind.
Auch die „Kommunikationswege“ zum Busunternehmen ORN
sind kurz, denn in den letzten Wochen wurde aufgrund des schwankenden
Wasserspiegels des Rheins regelmäßig mit den Ansprechpartnern der ORN
korrespondiert, um frühzeitig informieren zu können falls das Wasser an den
Fahrtwegen der Schulbusse zum Oppenheimer Gymnasium übertreten würde.
Der nächste „Runde Tisch Schülerbeförderung“ findet am Dienstag, 27.02.2018 um 16:30 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung Oppenheim statt.