Links ein Mann mit Krawatte. Rechts eine Frau mit Bluse

Informationen

Die Gleichstellungsbeauftragte informiert

  • „Vertrauliche Hilfe nach Gewalt“ – Neues Unterstützungsangebot für betroffene Frauen in Rheinland-Pfalz

    Gewalt gegen Frauen ist ein ernstes gesellschaftliches Problem – aber viele Betroffene zögern, sich Hilfe zu holen oder eine Anzeige zu erstatten. Um Frauen, die diesbezüglich noch unschlüssig sind, dennoch frühzeitig Unterstützung und Schutz zu bieten, wurde in Rheinland-Pfalz das Projekt „Vertrauliche Hilfe nach Gewalt“ ins Leben gerufen.

    Frauen, die Opfer von sexualisierter oder häuslicher Gewalt geworden sind, können sich ab sofort an 11 Kliniken im Land rund um die Uhr und absolut vertraulich medizinisch versorgen lassen. Zudem besteht die Möglichkeit, Spuren der Tat gerichtsfest zu sichern, ohne dass sofort eine Anzeige erstattet werden muss. Dies gibt Betroffenen Zeit und Sicherheit, um in Ruhe über ihr weiteres Vorgehen zu entscheiden.

    So funktioniert das Angebot:

    • Anonyme & kostenlose medizinische Versorgung
    • Gerichtsfeste Spurensicherung ohne Anzeigezwang
    • Aufbewahrung der Beweise für eine spätere Entscheidung
    • Zusätzliche Beratung durch Frauenunterstützungseinrichtungen

    Für betroffene Frauen in der Region ist die Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit der Universitätsmedizin Mainz eine wichtige Anlaufstelle. 

    Adresse: Gebäude 102, Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz
    Anmeldung Poliklinik: Mo–Fr, 8:00 – 16:00 Uhr, Tel. 06131/17-2764
    Notdienst (Wochenenden & Feiertage): 16:00 – 8:00 Uhr, Tel. 06131/17-2615
    Leistungen: Vertrauliche medizinische Versorgung & Spurensicherung rund um die Uhr – ohne Anmeldung

    „Dieses Projekt ist ein entscheidender Schritt, um Frauen, die Gewalt erfahren haben, besser zu schützen und ihnen Zeit für ihre Entscheidung zu geben. Ich appelliere an alle Betroffenen: Nehmen Sie dieses Angebot wahr – Sie sind nicht allein!“, so Lena Knappek, Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinde Rhein-Selz.

    Alle Standorte & weitere Informationen: www.vertraulichehilfe.rlp.de

  • Neue Anlaufstelle für Männer, die sexualisierte Gewalt erfahren (haben)

    Sexualisierte Gewalt betrifft nicht nur Frauen und Mädchen, sondern auch Männer, Jungen sowie trans, inter und nicht-binäre Personen. Dennoch sind männliche Betroffene oft unsichtbar – sei es in der öffentlichen Debatte, in Forschung oder in Unterstützungsangeboten. Umso wichtiger ist die neue Anlaufstelle des Frauennotrufs Mainz, die sich gezielt an gewaltbetroffene Männer und TIN*-Personen richtet - unabhängig von Lebensalter, Herkunft oder sexueller Orientierung.

    „Ich begrüße diesen Schritt ausdrücklich und danke dem Frauennotruf Mainz für sein jahrzehntelanges Engagement und seine Offenheit, mit der neuen Fachstelle eine eklatante Versorgungslücke zu schließen“, so die Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinde Rhein-Selz, Lena Knappek. 

    Die neue Fachstelle bietet erstmals in Rheinland-Pfalz ein spezialisiertes Unterstützungsangebot für männliche und nicht-binäre Betroffene sexualisierter Gewalt. Diese Form der Gewalt ist bei Männern und TIN*-Personen noch immer stark tabuisiert – dabei zeigen Erfahrungen und Studien deutlich, wie groß der Bedarf an Hilfe und geschützten Räumen ist.

    „Männer, die sexualisierte Gewalt erfahren, kämpfen oft zusätzlich mit gesellschaftlichen Erwartungen an Männlichkeit und Stärke“, so Lena Knappek. „Dass sie nun eine niedrigschwellige, kostenlose und auf Wunsch auch anonyme Anlaufstelle finden, ist ein längst überfälliger Schritt zu mehr Gleichstellung und Sichtbarkeit.“

    Dass auch Frauen Täterinnen sein können, und dass sexualisierte Gewalt ein gesamtgesellschaftliches Problem patriarchaler Machtverhältnisse ist, unterstreicht die Notwendigkeit, alle Betroffenen ernst zu nehmen – unabhängig vom Geschlecht. 

    Die Finanzierung der neuen Anlaufstelle erfolgt durch Mittel der Deutschen Fernsehlotterie.

    Kontakt:
    Männer*beratung
    Sömmerringstraße 12, 55118 Mainz | 06131-143 32 33 | maenner-tin@frauennotruf-mainz.de

  • Neue Gruppe für Alleinerziehende

    Alleinerziehend zu sein, stellt Eltern oft vor besondere Herausforderungen. Viele Fragen rund um Erziehung, Alltagsbewältigung und Zukunftsplanung lassen sich leichter im Austausch mit Menschen meistern, die in einer ähnlichen Situation sind.

    Der Verband alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV) Rheinland-Pfalz e.V. bietet daher eine neue Gesprächsgruppe für Alleinerziehende an. In einem geschützten Rahmen können Sorgen und Freuden geteilt, Erfahrungen ausgetauscht und neue Kontakte geknüpft werden. Begleitet wird die Gruppe von Fachkräften aus der Erziehungs- und Familienberatung, die auch für individuelle Gespräche zur Verfügung stehen.

    Zukünftig wird sich eine der Gruppen in Oppenheim treffen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Damit die Gruppe starten kann, werden interessierte Eltern gebeten, sich vorab anzumelden:

    Anmeldung und Informationen:
    Erziehungs- und Familienberatungsstelle des VAMV Rheinland-Pfalz
    Ansprechpartnerin: Claudia Holzinger
    Tel.: 06131 – 61 66 34 oder 0176 – 73 01 16 86
    E-Mail: holzinger@vamv-rlp.de

Kontakt:
Lena Knappek
Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinde Rhein-Selz
06133 4901 174 | Gleichstellungsbeauftragte@vg-rhein-selz.de

Gleichstellungsbeauftragte Lena Knappek