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Ehrungen

Verdienste im kommunalen Bereich: Hans-Peter Hexemer erhält Verdienstkreuz am Bande

Verdienste im kommunalen Bereich: Hans- Peter Hexemer erhält Verdienstkreuz am Bande

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Hans-Peter Hexemer aus Nierstein das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für sein beispielhaftes Engagement in den vielfältigen Bereichen des öffentlichen Lebens verliehen. Wissenschaftsminister Clemens Hoch überreichte ihm die Auszeichnung im Rahmen einer Feierstunde.

„Hans-Peter Hexemer hat mit seinem Einsatz und seiner Persönlichkeit viele nachhaltige Impulse gesetzt. Sein ehrenamtliches Engagement streckt sich auf viele Bereiche wie der Kommunalpolitik oder langjährige Mitgliedschaften in Ortsvereinen. Besonders hervorzuheben ist sein unermüdlicher Einsatz für das Ansehen der Opfer der NS-Diktatur sowie das Benennen der NS-Verbrechen und der Täter. Ihr Engagement verdient hohen Respekt und Anerkennung", sagte Wissenschaftsminister Hoch.

Hans-Peter Hexemer war bis zu seinem Ausscheiden aus dem Landesdienst 2018 in der Presse und Öffentlichkeitsarbeit der Landtagsverwaltung tätig, zuletzt als Leiter der Gruppe „Kommunikation und Neue Medien". In seiner Heimatstadt Nierstein engagiert er sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich u.a. als Mitglied im Verbandsgemeinderat Nierstein-Oppenheim und als Mitglied im Gemeinde- bzw. Stadtrat Nierstein. Mit großem Engagement ist er im Geschichtsverein Nierstein aktiv, seit 1997 als stellvertretender Vorsitzender und seit 2013 als erster Vorsitzender. In diesem Zusammenhang hat er die Aufarbeitung und Auseinandersetzung mit schwierigen Kapiteln der lokalen Geschichte angeregt und aktiv mit erarbeitet, etwa die Geschichte der Verfolgungen der Niersteiner Bürgerinnen und Bürger jüdischen Glaubens oder jüdischer Herkunft in der Zeit des Nationalsozialismus. Von der Landeszentrale für politische Bildung wird sein kenntnisreicher und unermüdlicher Einsatz für das Ansehen der Opfer der NS-Diktatur sowie das Benennen der NS-Verbrechen und der Täter sehr geschätzt. Im Bereich der Gedenkarbeit ist er seit Jahrzehnten erfolgreich tätig und nicht zuletzt seinen Bemühungen ist es zu verdanken, dass das alljährliche Gedenken an die Opfer der Kornsandverbrechen mittlerweile durch ein breites gesellschaftliches Bündnis erfolgt. Während seiner früheren beruflichen Tätigkeit war er auch für die jährlichen Gedenksitzungen des Landtages am 27. Januar zuständig, hat die jährlichen Schulbesuche der Abgeordneten rund um den 9. November mitgestaltet und mit dem Gedenkstättenreferat der LpB die organisatorische Vorbereitung und Durchführung der Plenarsitzungen zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus geleitet. In zahlreichen örtlichen Vereinen ist oder war er als Mitglied aktiv, so u.a. von 1980 bis 2005 als Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt in Nierstein sowie derzeit im Vorstand der Stiftung Mathildenhof Nierstein.